Am Samstagmorgen ging es mit dem Bus Richtung Mauer. Nach ca. 90 Minuten erreichten wir Huanghuacheng. Auf einem riesigen Parkplatz standen außer uns nur noch wenige Autos. Regen war angesagt. Doch es war warm und die Luft frisch. Und so wanderten wir über einem Staudamm der relativ leeren Mauer entgegen. Man hatte eine schöne Aussicht auf einen See und auf einen grasbewachsenen, noch nicht renovierten Mauerabschnitt. Der Blick auf die fast leere Mauer ist teilweise überwältigend. Eßkastanienbäume ragten über die Abgrenzung und riesige Zikaden sorgten für ein Sommerkonzert.
Es gabt eine Spielpause, mit Chinesischen Spielchen und eine Lunchpause unter dem Regenschirm. Doch der Schauer war schnell vorbei.
Wir genosseen die menschenleere Aussicht, die Natur, die Einsamkeit, knabberten heiße Eßkastanien und stiegen mal wieder steile, teilweise sehr hohe Stufen zu insgesamt drei Wachtürmen hinauf und hinab. Der Abschluss war eine Glasbrücke, diesmal dankenswerter Weise in ganz unspektakuärer Höhe. Als Belohnung ging es mit dem Motorboot zurück Richtung Parkplatz.
Ein volles China ist in dieser Menschenleere immer kaum vorstellbar. Dieser Ort war jedenfalls sehenswert, umgeben von Bergen, Bäumen und Great Wall.
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